Veteranen- und Reservistenkameradschaft
Hagenheim

Gegründet wurde der Verein im Jahr 1921. Der Verein bezweckt und verfolgt die Ideale aktive und ehemalige Wehrdienstleistende, Zeit- und Berufssoldaten zu betreuen, Ehrenmale für Kriegsopfer zu unterhalten und zu pflegen und eine positive Grundeinstellung der Bürgerinnen und Bürger zur Sicherung und Verteidigung der freiheitlich demokratischen Grundordnung zu fördern.

Zur Tradition des Vereins gehört es, die Verstorbenen Veteranen auf Ihrem letzten Weg mit der Vereinsfahne und Musik zu begleiten. Als letzte Ehrerweisung werden seit jeher zum „Kameradenlied“ drei Böllerschüsse am Grabe eines Veteranen abgegeben.

Geschichte des Vereins:

Im Jahre 1921 wurde in Hagenheim die „Krieger- und Soldatenkameradschaft Hagenheim“ gegründet. Als Patenverein zur Fahnenweihe im selben Jahr konnte man den Kriegerverein Hofstetten gewinnen. Im Verein versammelten sich die Veteranen des von 1914 – 1918 dauernden 1.Weltkrieges um den Gefallenen und Vermissten Kameraden zu Gedenken als auch zur Mahnung an Krieg und Zerstörung.

Von 1922 bis 1933 wurde der Volkstrauertag in der Weimarer Republik am fünften Sonntag vor Ostern begangen. Ab Februar 1934 wurde der von der Reichsregierung umbenannte und umgestaltete „Heldengedenktag“ mehr oder weniger zentral gesteuert. Nicht Totengedenken sondern Heldenverehrung stand für das Regime im Vordergrund.

Aufgrund des „Gesetz Nr. 2 des Alliierten Kontrollrats vom 10.10.1945“ wurden unter anderem auch alle Kriegervereine verboten und eine Wiedergründung für ungesetzlich erklärt.

Im Jahre 1950 wurde die Vereinsarbeit als Veteranenverein wieder aufgenommen. Besonders an dem jährlich wiederkehrendem Volkstrauertag der offiziell seit 1948 in Deutschland wieder begangen wurde, gedachten die überlebenden beider Weltkriege an die Vermissten und Gefallenen und dem Leid der zivilen Bevölkerung. In den 50iger Jahren wurde auch das Kriegerdenkmal an der Außenwand der Kirche in Hagenheim errichtet.

Neben dem Veteranenverein entstand 1972 in Hagenheim die neue „Reservistenkameradschaft Hagenheim“. Gegründet wurde diese Kameradschaft von ehemaligen Soldaten der Bundeswehr. Auch eine Vereinsfahne gehörte zum äußeren Erscheinungsbild der RK. Neben den monatlich stattfindenden RK Abenden wurde auch an zahlreichen Veranstaltungen des „Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. – Kreisgruppe Oberland“ teilgenommen.

Seit 1980 ist die Reservistenkameradschaft Hagenheim offizielles Mitglied im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V..

1986 wurde im neuen Friedhof in Hagenheim ein neues Kriegerdenkmal von den Veteranen errichtet. Auf den beiden dort befindlichen aus Eiche gefertigten Holztafeln sind die Namen der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege aus Hagenheim eingraviert.

1997 konnte die RK Hagenheim auf 25 Jahre Vereinsleben zurückblicken. Zusammen mit vielen Kameradschaften der Kreisgruppe Oberland wurde dies groß gefeiert.

Bei dieser Feier wurde offiziell der Zusammenschluss der Reservistenkameradschaft Hagenheim mit dem Veteranenverein Hagenheim bekannt gegeben.
Daraus entstand die „Veteranen- und Reservistenkameradschaft Hagenheim“.

Der Kontakt zur Aktiven Truppe, besonders zur „Instandsetzungsstaffel“ des LTG 61 in Penzing erreichte nach Jahren der Kameradschaftspflege 1986 anlässlich der 65. Jahrfeier des Veteranenvereins im Hagenheimer Bierzelt seinen Höhepunkt als eine Patenschaft zwischen der RK Hagenheim und der I-Stff öffentlich beurkundet wurde. Diese besteht heute noch, zusammen wurden über die Jahre hinweg viele Feierlichkeiten und dienstliche Veranstaltungen abgehalten.

Dienstliche Veranstaltungen waren z.b: verschiedene Militärische Wettkämpfe, Schulschießen mit den Handwaffen der Bundeswehr und Winterausbildungen.
Aber auch an Gelöbnissen oder Verabschiedungen verschiedener Kommandeure nahm man mit einer Abordnung teil.

Den Zweck des Vereins beschreibt die Satzung von 1997 wie folgt:

a) gefallenen, vermissten und verstorbenen Vereinsmitgliedern ein ehrendes Andenken zu bewahren,

b) für die würdige Gestaltung des Kriegerdenkmals in Zusammenarbeit mit der Gemeinde zu sorgen,

c) durch die Gestaltung des Volkstrauertages das Gedächtnis an die Opfer der Kriege zu bewahren,

d) verstorbenen Vereinsmitgliedern in würdiger Form die letzte Ehre zu erweisen,

e) heimatliches Geschichts- und Traditionsbewusstsein zu pflegen und alle Bemühungen zum Erhalt des Friedens zu unterstützen,

f) die Verteidigungswürdigkeit der Bundesrepublik Deutschland darzustellen, zur Stärkung des Verteidigungswillens der Bürger und der Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr beizutragen,

g) die militärische Weiterbildung der Reservisten der Bundeswehr zu fördern und insoweit mit dem Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. eng zusammenzuarbeiten,

h) den Zusammenhalt und die Kameradschaft zu pflegen.

Aktuell (stand März 2009) zählt die Veteranen- und Reservistenkameradschaft Hagenheim insgesamt 51 Mitglieder. Neben den Reservisten, Freunden und Gönnern, bereichern auch noch drei Veteranen den Verein.

Veranstaltungen der Veteranen- und Reservistenkameradschaft Hagenheim:

  • Monatlich findet im Gasthaus Feldinger in Hagenheim ein Wattabend statt.
    Dazu sind all diejenigen eingeladen, die 5 Karten halten können und die 3 Kritischen kennen.
  • Daneben veranstalten wir jedes Jahr ein Wattturnier.
  • Im April veranstalten wir jährlich eine Flursäuberungsaktion.
    Auch dazu sind immer alle eingeladen denen entwas an der Sauberkeit unserer Flur liegt.
  • Vorträge der Hans-Seidel-Stiftung gehören ebenfalls zur festen Planung.
  • Wettkämpfe unter Reservistenkameradschaften aus dem Raum „Oberland“ und Erlebnismärsche für Örtliche Vereine sind ebenfalls fester Bestandteil unseres Vereins.
  • Unsere Vereinsversammlung findet immer am 1.Freitag eines jedem Monats statt und beginnen jeweils um 20:00 Uhr im Gasthaus Feldinger.
    Es sind dazu alle eingeladen die Interesse an unserem Verein haben und diesen vielleicht sogar unterstützen wollen.
 

Auf ein kommen freut sich die Vorstandschaft der Veteranen– und Reservistenkameradschaft Hagenheim.

Aktuelles

Pressemitteilung

Mikrozensus 2024: 50 000 Bürgerinnen und Bürger müssen noch bis Jahresende mitmachen
Jedes Jahr startet in Bayern – wie im gesamten Bundesgebiet – der Mikrozensus. Die kleine Volkszählung ermittelt im Gegensatz zum Zensus Daten zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Bevölkerung. Bisher haben rund 70 000 bayerische Bürgerinnen und Bürger Auskunft gegeben. Über die Hälfte der Befragten antwortete per Telefoninterview. Auch die Möglichkeit der Onlinemeldung wird oft genutzt. Mit ihrer Teilnahme tragen die Befragten dazu bei, dass politische Entscheidungen faktenbasiert getroffen werden können. Etwa 50 000 Personen werden noch bis Jahresende vom Landesamt für Statistik kontaktiert und zur Auskunft aufgefordert. Insgesamt sind beim Mikrozensus ein Prozent der Bevölkerung und damit in Bayern 120 000 Personen auskunftspflichtig.
Pressemitteilung des Bayerischen Landesamtes für Statistik